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Lebertransplantation
Bei einem akuten Leberversagen oder chronischen Lebererkrankungen im fortgeschrittenen Stadium ist eine Lebertransplantation die einzige Möglichkeit einer Behandlung. Dieses Operationsverfahren ist heute eine ausgereifte und gängige Behandlungsmethode.
Lesen Sie hier mehr über diesen lebensrettenden Eingriff.
Wer braucht eine Lebertransplantation?
Eine Lebertransplantation kommt bei verschiedenen Lebererkrankungen zum Einsatz, wenn alle anderen Therapiemöglichkeiten bereits ausgeschöpft sind. Als letzte Option setzt ein Spezialist die Betroffenen mit gravierenden gesundheitlichen Einschränkungen auf die Warteliste für eine Lebertransplantation.
Was passiert bei einer Lebertransplantation?
Bei einer Lebertransplantation ist ein Oberbauchschnitt erforderlich. Bei dieser Operation entfernt ein Transplantationschirurg die geschädigte Leber. Anschließend setzt er die Leber oder einen Leberteil eines Organspenders ein. Jetzt verbindet der Spezialist die Blutgefäße und den Gallengang mit der neuen Leber. Das Spenderorgan übernimmt nun alle Aufgaben der erkrankten eigenen Leber.
Was passiert nach einer Lebertransplantation?
Nach dem Eingriff überwachen Fachkräfte den Patienten und die Funktion seiner neuen Leber auf der Intensivstation. Weil der Körper die neue Leber als Fremdkörper sieht, will er sie mit seinem Immunsystem abstoßen. Sogenannte Immunsuppressiva sind spezielle Arzneimittel, die das verhindern. Ein anschließender Reha-Aufenthalt unterstützt die Wiedereingliederung in den Alltag.
Zudem ist es wichtig, dass Betroffene und Angehörige nach einer Lebertransplantation bestimmte Hygienevorschriften einhalten sowie regelmäßige Nachuntersuchungen wahrnehmen.
Ursachen einer Lebertransplantation
Die Leber ist ein regenerationsfähiges Organ. Sie kann jedoch durch verschiedene Ursachen nachhaltig und irreparabel geschädigt werden.
Beispielsweise durch:
- Nichtalkoholische Fettleber
- Alkoholische Leberkrankheiten
- Leberzirrhose (toxisch oder infektiös)
- Akutes Leberversagen
- Angeborene Erkrankungen
- Stoffwechselerkrankungen
- Lebertumore
- Erkrankungen, die zu einem Gallenstau in der Leber führen
Auch wenn eine Fettleber sich oft langsam und unbemerkt entwickelt, so kann sie – sofern sie unbehandelt bleibt – schwerwiegende Folgen bis hin zu enormen Leberschäden haben. Daher ist auch die Fettleber ein ernstzunehmender Auslöser, der zu einer gefährlichen Leberzirrhose führen kann.
Wann kommt es zu einer lebensbedrohlichen Leberschädigung?
Durch viele der oben genannten Erkrankungen oder Schädigungen kommt es erst im Laufe der Zeit zu einer Zerstörung des Funktionsgewebes oder zur Leberzirrhose. Vergiftungen oder Unverträglichkeiten können die Leber allerdings innerhalb von wenigen Stunden bis Tagen bereits merklich schädigen.