Eine Volksweisheit lautet: „Der Schmerz der Leber ist die Müdigkeit“. Müdigkeit und Stoffwechselstörungen sind in…
Was sind die Ursachen für eine Fettleber?
Was sind die Risikofaktoren einer Fettleber?
Um das Risiko einer Fettleber zu reduzieren beziehungsweise die Erkrankung erfolgreich zu therapieren, muss das Bewusstsein für die eigene Lebens- und Ernährungsweise geschärft werden.
Ursachen der nicht-alkoholischen Fettleber
Experten sprechen oftmals von einer nicht-alkoholischen Fettleber, wenn lebensstilbedingte Gründe für die Leberverfettung ausschlaggebend sind. Insgesamt aber gibt es eine Vielzahl an Risikofaktoren, die diese Erkrankung auslösen können. Dazu gehören:
- Fehl- und Überernährung
- Übergewicht und Adipositas (Fettleibigkeit)
- hoher Blutzucker (Diabetes mellitus), aber auch die Insulinresistenz als Vorstufe einer Zuckererkrankung (Prä-Diabetes)
- Bluthochdruck (Hypertonie)
- Dauereinnahme von Medikamenten
- mangelnde Bewegung
- eine Belastung durch Umweltgifte
- genetisch bedingte Stoffwechselstörungen
Mehrere Risikofaktoren gleichzeitig und Wechselwirkungen
Eine besondere Rolle bei der Entstehung einer Fettleber kommt dem „Metabolischen Syndrom“ zu, da hier mehrere Risikofaktoren gleichzeitig auftreten können, die den Stoffwechsel beeinträchtigen.
Ein Metabolisches Syndrom ist keine eigenständige Erkrankung, sondern eine gefährliche Kombination mehrerer Störungen des Gesamtsystems. Es ist durch folgende vier Risiken gekennzeichnet:
- Übergewicht (meist bauchbetonte Fetteinlagerung)
- Erhöhte Blutzuckerwerte (gestörter Stoffwechsel)
- Erhöhte Blutfettwerte (gestörter Fettstoffwechsel)
- Erhöhte Blutdruckwerte (Bluthochdruck)
Zudem gibt es Wechselwirkungen zwischen den Risikofaktoren, die sich gegenseitig bedingen oder verstärken können, wie folgende Beispiele zeigen: Diabetes gilt als ein Risikofaktor für die Entwicklung einer Steatohepatitis, also einer Fettleberentzündung (NASH). Umgekehrt zählen Übergewicht und Fettleber als Risikofaktoren für eine Diabetes-Typ-2-Erkrankung, wodurch für Betroffene im schlimmsten Fall eine Art „Teufelskreis“ entstehen kann.
Das Gute daran: Betroffene können selbst etwas tun, indem sie aktiv ihren Lebensstil verändern. Die wesentlichen Ansatzpunkte sind hier Ernährung und Bewegung.
Risikofaktor Alkohol
Alkoholkonsum kann die Leberzellen enorm schädigen, denn er wird in der Leber unter anderem in Fettsäuren umgewandelt und eingelagert. Die dabei unterdrückte Fettoxidation führt zu erhöhten Blutfettspiegeln und damit zur Verfettung der Leber. Hierbei kann es zu einer Fettleber kommen, die auf Alkoholkonsum zurückzuführen ist.