Sie haben den ersten Teil unseres Wissens-Quiz über die Fettleber und zum Thema gesunde Ernährung…
Darmgesundheit und Leber: Entlasten mit der richtigen Ernährung
„Die Gesundheit sitzt im Darm“ – das ist nicht nur ein Sprichwort. Wenn die Darmbakterien aus dem Gleichgewicht geraten, hat das Folgen für unser Wohlbefinden. Verdauungsbeschwerden, Autoimmunerkrankungen, Übergewicht oder Hautprobleme haben ihre Ursache häufig in einer gestörten Darmflora. Solche sich zum Teil auch gegenseitig befeuernde Krankheitsprozesse können mit eine Ursache für die Überfettung der Leber sein. Doch es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Darmflora gesund zu erhalten.
Kaum ein Organ spiegelt uns so deutlich zurück, wenn irgendetwas im Argen liegt, wie unser Darm. Grund genug, mal einen Gang zurück zu schalten und dem Darm eine kleine Auszeit zu gönnen. Eine gesunde Darmflora sorgt für ein intaktes Immunsystem, hilft beim Abbau von Giftstoffen und verbessert unsere Leistungsfähigkeit.
Richtig essen ist entscheidend
Was wir essen und wie wir essen, ist entscheidend für die Zusammensetzung der Darmflora. Oft essen wir zu viel, zu oft, zu schnell, zu spät, zu schwer oder zu sauer. Um den Darm zu entlasten, ist es beispielsweise gut, höchstens drei Mahlzeiten am Tag zu essen mit jeweils vier bis fünf Stunden Pause dazwischen. Die Hauptmahlzeiten sind Frühstück und Mittagessen. Trinken Sie morgens gleich nach dem Aufstehen ein Glas warmes Wasser. Das regt den Darm an und belebt den Stoffwechsel.
Ballaststoffe für die Darmflora
Der Mensch sollte jeden Tag 30 Gramm Ballaststoffe zu sich nehmen. Sie sind beispielsweise in Nüssen, Getreideprodukten oder Hülsenfrüchten enthalten. Ballaststoffe sind Kohlenhydrate, die im Dünndarm nicht abgebaut und deshalb im Dickdarm von Bakterien zersetzt werden. Die Bakterien produzieren dabei unter anderem Essigsäure und Propionsäure, die eine gesunde Darmflora fördern und die lokale Immunabwehr unterstützen.
Essen nicht mit Getränken „herunterspülen“
Wenn wir das Essen nur hinunterschlingen, geht der Genuss flöten, der Bauch rumort und die Verdauung rebelliert. Nehmen sie sich Zeit für Ihre Mahlzeit – am besten mindestens 30 Minuten. Die Verdauung beginnt im Mund. Deshalb kauen Sie jeden Bissen mindestens 30mal. Dann können die Verdauungsenzyme im Speichel gründlich wirken. Trinken Sie möglichst nicht zum Essen. Die Bissen werden sonst hinuntergespült, bevor sie gut zerkaut sind.
Abends keine Rohkost
Ab dem frühen Abend braucht der Darm Zeit zur Regeneration, das heißt die Verdauungsleistung nimmt am Abend ab. Das Abendessen sollte deshalb die kleinste und leichteste Mahlzeit des Tages sein. Je schwerer verdaulich das Abendessen ist, desto länger verweilt es im Darm und gärt dort. Da Rohkost schwer verdaulich ist, ist es sinnvoll, Gemüse abends besser gedünstet zu essen.
Wer mit diesen Tipps Entlastung für den Darm schafft, unterstützt auch die Lebergesundheit. Ebenso wie der Darm ist die Leber ein Organ, das von Pausen zwischen den Mahlzeiten profitiert. Zudem stellt ein funktionierender Darm sicher, dass die Leber weniger stark durch reichhaltige Mahlzeiten belastet wird.