Skip to content
Frau beim Einkaufen

Werden Sie Ernährungsdetektiv – Was steckt in der Verpackung?

Nicht nur bei einer Fettlebererkrankung, sondern auch zur Vorbeugung und als Teil Ihrer allgemeinen Ernährung sollten Sie wissen, was in Ihren Lebensmitteln steckt. Jedoch sind die Zutatenlisten und Nährstoffangaben auf den Verpackungen von Lebensmitteln oft kleingedruckt und unverständlich. Hier lernen Sie, was hinter den Angaben steckt, und wie Sie Zucker- und Fettfallen enttarnen.

Lebensmittel-Kennzeichnung: Was muss draufstehen?

Grundsätzlich müssen verpackte Lebensmittel Informationen enthalten wie:

  • Bezeichnung des Produktes
  • Zutatenverzeichnis – inklusive Allergene, Zusatzstoffe und Aromen
  • Nährwertkennzeichnung – Fett, gesättigte Fettsäuren, Kohlenhydrate, Zucker, Eiweiß, Salz
  • Nettofüllmenge
  • Mindesthaltbarkeitsdatum oder Verbrauchsdatum
  • Firmenname und Kontaktdaten des verantwortlichen Unternehmens für Rückmeldungen und Reklamationen

Es hängt vom jeweiligen Produkt ab, welche Pflichtangaben draufstehen müssen. Händler unterscheiden bei der Kennzeichnung von Lebensmitteln ganz grundsätzlich zwischen verpackten und unverpackten Waren. Eine weitere Besonderheit sind Lebensmittel, die aus nur einer Zutat bestehen wie Zucker oder Milch. Hier sind keine weiteren Pflichtangaben erforderlich.

Produkte auf dem Wochenmarkt

Auch unverpackte Produkte auf dem Wochenmarkt – wie Obst, Gemüse oder Backwaren – müssen deswegen entsprechend gekennzeichnet werden. Die Informationen sind oft weniger ausführlich als bei verpackter Ware, da es sich meist um Basisprodukte handelt und Sie als Verbraucher die Möglichkeit haben, direkt beim Händler nachzufragen.

LESEN SIE MEHR ZUM THEMA „DIESE ERNÄHRUNGSMYHTHEN SOLLTEN SIE KENNEN“

Vorsicht: Hier wird Zucker versteckt!

Im Alltag lauern gerade in verpackten Lebensmitteln viele Zuckerfallen. Das süß schmeckende, kristalline Lebens- und Würzmittel „Zucker“ kann sich hinter vielen Bezeichnungen in der Zutatenliste eines Produktes verstecken:

  • Glukose = Traubenzucker
  • Fruktose = Fruchtzucker
  • Maltose = Malzzucker
  • Laktose = Milchzucker
  • Milchpulver oder Süßmolke (in Milch enthaltener Zucker)
  • Sirupe wie Glukosesirup, Fruktosesirup, Karamellsirup, Stärkesirup, Invertzuckersirup
  • Extrakte wie Gerstenmalzextrakt oder Malzextrakt/ Malzsirup
  • Naturbelassene Süßungsmittel wie Dicksäfte, Honig, Vollrohr- oder Vollrübenzucker
  • Fachbegriffe wie Saccharose, Raffinose, Dextrose, Maltodextrin oder Dextrin

Seien Sie sich als Verbraucher also bewusst, dass Zucker viele Namen tragen kann. Ein Grund, warum Zucker oft anstatt hochwertiger Zutaten den Lebensmitteln zugefügt wird, ist übrigens seine günstige Herstellung.

LESEN SIE MEHR ZUM THEMA „ZUCKERSTOFFWECHSEL UND LEBER“

Hinweis: Ein besonderes Augenmerk ist bei Kinderlebensmitteln geboten: Studien belegen, dass Produkte, die extra für Kinder ausgewiesen sind – wie Kinder-Kekse, Kinder-Müsli oder Kinder-Saft – oft mehr Zucker enthalten als vergleichbare Lebensmittel.

Trügerische Gesundheitsversprechen

Werbebotschaften wie „Zuckerfrei“ und „ohne Zuckerzusatz“ sind gesetzlich definiert. Lassen Sie sich aber nicht von fettgedruckten Aufschriften, vielversprechenden Produkt-Namen und außergewöhnlichen Verpackungen täuschen. Enttarnen Sie Aussagen wie „naturbelassen“, „mit natürlichem Zucker“, oder „100 Prozent Frucht“. Denn „weniger süß“ heißt nicht gleich weniger Zucker. Vor allem in Fertigprodukten sind neben Zucker oft Fette, Geschmacksverstärker, Salze und andere Stoffe enthalten. Lassen Sie sich nicht von Marketing-Slogans auf Produkten wie „reich an Nährstoffen“ oder „extra Vitamine“ in die Irre führen. Denken Sie daran: Extra Nährstoffe oder Vitamine benötigen Sie bei einer ausgewogenen Ernährung nicht.

LESEN SIE MEHR ZUM THEMA „WAS IST GESUNDE ERNÄHRUNG“

LESEN SIE MEHR ZUM THEMA „FRISCHKOST STATT FERTIGWARE – CLEAN EATING“

Anti-Fettleber-TIPP

Wie können Sie sich als Verbraucher vor Fett- und Zuckerfallen schützen? Achten Sie auf die richtige Zusammenstellung Ihrer Ernährung und prüfen Sie beim Einkauf die Produkthinweise sorgfältig. Wenn Sie Gesundheitsfallen im Alltag vermeiden wollen, lautet das einfachste Rezept: Kochen Sie selbst. Am besten mit ausgesuchten, einfachen Lebensmitteln und frischen, unverarbeiteten Zutaten. Probieren Sie hierzu auch unsere Rezepte zum Nachkochen aus.

LESEN SIE MEHR ZUM THEMA „REZEPTE – KREATIVE EXPERIMENTE MIT GESUNDEN ZUTATEN ZUM SELBSTKOCHEN“

An den Anfang scrollen