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Kochen mit Wildkräutern

Kochen mit Wildkräutern: Von der Wiese auf den Teller

Gänseblümchen, Sauerampfer und Co. lassen sich ohne viel Aufwand zu Suppen, Salaten, Pestos und Öl verarbeiten. Die Wildkräuter sind nicht nur lecker, sondern bieten auch Extra-Portionen an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen mit zum Teil sogar heilsamer Wirkung.

Wildkräuter-Gänseblümchen-Salat mit eigenem Kräuter-Öl

Gänseblümchen enthalten dreimal mehr Kalium, siebenmal mehr Kalzium und viermal mehr Eisen als zum Beispiel Chicorée. Seine sekundären Pflanzeninhaltsstoffe haben starke antioxidative und schleimlösende Effekte. Besonders durch seine stoffwechselanregende Wirkung erfreut das Blümchen auch die Lebergesundheit. Das Gänseblümchen hat, ähnlich wir Feldsalat, einen leicht herben, nussigen Geschmack.

Zubereitung Wildkräuter-Öl:

Zutaten:

  • ca. 250 Gramm gemischt Löwenzahn, Beifuß, Sauerampfer, Gänseblümchen
  • 0,25l Rapsöl
  • 1 großes Einmachglas

Waschen Sie alle Zutaten kurz und lassen Sie diese abtropfen. Geben Sie alles in ein Einmachglas und füllen es bis kurz unter den Rand mit Rapsöl. Lassen Sie das Gefäß für zehn Tage trocken und kühl lagern. Im Anschluss entfernen Sie die Kräuter und schmecken das Öl gegebenenfalls mit noch etwas frischem Rapsöl ab. Fertig ist Ihr eigenes Kräuter-Elixier für Ihren Salat.

Zubereitung Wildkräuter-Salat:

Zutaten für zwei Personen:

  • ca. 350 Gramm gemischt Löwenzahn, Beifuß, Sauerampfer, Brennnesseln, Gänseblümchen
  • 4 EL Olivenöl für Salat
  • 1 Bund Radieschen
  • 4 Karotten
  • 1 Gurke
  • 1 rote Paprika
  • 1 Handvoll Cocktailtomaten
  • 1 Handvoll gemischte Oliven (eingelegt)

Mischen Sie jeweils eine halbe Hand voll Feldsalat mit Löwenzahn, Beifuß, Sauerampfer und Gänseblümchen zu einem Salat zusammen. Ergänzen Sie nach Belieben ein paar Radieschen, Cocktailtomaten, Gurken, Karotten, gemischte Oliven und roter Paprika. Und schon können Sie einen echten Gartensalat genießen – am besten mit Ihrem eigenen Öl.

Weitere Einsatzmöglichkeiten von Gänseblümchen:

  • Für Salate: Die Blätter besitzen einen feldsalatähnlichen, nussigen Geschmack.
  • In Suppen: Das milde Blattgrün bereichert jede Suppe und dient gleichzeitig als schöne Deko.
  • Als Gemüse: Das Gänseblümchen kann auch gut als spinatähnliches Gemüse zubereitet werden.
  • Eingelegt: Eingelegt in Essig kann das Blümchen als Kapernersatz dienen.
  • Als Tee: Getrocknet eignen sich die Blüten auch als Tee.
  • Als essbare Deko: Besonders geschmacklich dekorativ machen sie sich auf Kuchen und Kräuterquark.

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Leckere Tomaten-Bärenklau Suppe

Der Bärenklau ist besonders reich an Kalzium, Magnesium, Eisen und Vitamin C. Im Vergleich zu Blumenkohl enthält er 4,5-mal so viel des Anti-Stress-Minerals Magnesium, etwa fünfmal so viel blutbildendes Eisen und viermal so viel Vitamin C. Geschmacklich erinnert Bärenklau ein wenig an eine Mischung aus Sellerie und Karotten.

Zutaten für 2 Personen:

  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 100 Gramm gemischt frischen Bärenklau
  • 50 Gramm Basilikum
  • 500 Gramm passierte Tomaten
  • 1 EL Rapsöl
  • ½ TL Balsamico-Essig
  • ½ EL Italienische Kräutermischung
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle

Zerkleinern Sie die frischen Kräuter sowie Zwiebel und den Knoblauch möglichst fein. Dünsten Sie die Zwiebelstücke mit dem Öl auf mittlerer Stufe bis sie glasig sind. Geben Sie nun die passierten Tomaten hinzu und lassen sie alles warm werden. Fügen Sie dann die zerkleinerten frischen Kräuter hinzu. Rühren Sie kräftig um und geben einen halben Teelöffel Balsamico-Essig dazu. Schmecken Sie alles mit Pfeffer, Salz und der italienischen Kräutermischung ab. Lassen Sie die Suppe kurz nochmal richtig warm werden und servieren sie diese mit ein paar frischen Blättern vom Basilikum und Bärenklau als Deko.

Tipp: Die Suppe eignen sich auch als Tomatensoße für Vollkorn-Nudeln.

Weitere Einsatzmöglichkeiten von Bärenklau (Saison von März bis Mai):

  • Für Salate: Besonders die jungen Blätter des Bärenklaus erfrischen jeden Salat.
  • Als Pesto oder als Kräuter-Zusatz: Kleingehakt bereichert das Grün jede Form von Eierspeisen, Aufläufe und Suppen.
  • Als Gemüse: Die geschälten Blattstängel können gedünstet wie Spargel zubereitet werden.
  • In Eintöpfen: Die Wurzel schmeckt intensiv und leicht scharf – eine hervorragende aromatische Note.
  • Als Delikatesse: Schneiden Sie die Blütenknospen klein zum Salat oder dünsten sie diese im Ganzen.

INFO-BOX: VORSICHT VOR VERWECHSLUNG MIT „GROSSEM BRUDER“
Beim Sammeln sollten Sie den Bärenklau nicht mit dem Riesen-Bärenklau verwechseln, denn er kann bei Berührungen starke Verbrennungen hervorrufen. Allerdings ist der „Große“ mit seiner Größe von mehreren Metern und seinen auf der Unterseite haarlosen Blätter leicht zu unterscheiden.

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